von Manni » 23.01.2018 21:41
Lieber Thomas, es gibt viele Wege, die nach Rom führen. Gasperlenfiter, Aqualoon sind mechanische Filtermedien, die auf Grund ihrer STRUKTUR mechanische Schmutzpartikel fest halten. Der UVC ist kein mechanischer Filter, sondern tötet durch das kurzwellige Licht Bakterien, Viren und pathogene Keime. Die mechanische Filterung ist deshalb von Bedeutung, weil eine gründliche Wasserreinigung dafür sorgt, dass die biologischen Filtermedien, wie Lava, Filterschaummatten, gesintertes Glas wie Syporax, offene Poren und Ansiedlunsgänge behalten und nicht verschlammen. Die Filterbakterien, die nitrifizierenden, finden in sauberen Filterbiotopen die besseren Lebensbedingungen. Und es kommt in den Tiefen der Filtergänge zum Ansiedeln von Nitrat abbauenden Bakterien innden anaeroben Zonen mit Sauerstoffmangel. Eine Reihenfolge oder Einordnung der mechanischen und biologischen Filtermittel ist nicht möglich, weil die Filtrierleistung vom Gesamtbiotop des Beckes abhängt. Für Stoffwechsel schwache Fische wie Sammler, Lebengebährende, Killifsche u.a. genügt die gute alte Filtermatte. Bei Chchliden, sieht die Sache schon anders aus. Es würden auch Filtermatten genügen, wenn es nur viele und grosse sind. Das Filterglas ersetzt durch die Vielzahl der Kanäle und Ansiedlungfläche eben selbige, es genügen 700 ml für 200 Liter Aquarienwasser. Es ist nicht besser, nur bei viel kleinerer Menge effektiver. Wer einen grossen Filter besitzt, dem genügt eine grosse Filtermatte 50 x 50 cm. Aqualoon ist ein Kunstfaserprodukt, das in der Lage ist, Feststoffe bis zu einem Durchmesser von einem Mikrometer auszufiltern. Und die Bakterien sind in allen, oder auf allen Oberflächen immer die gleichen Stämme der nitrifizierenden Arten. Sie können nur in einem sauberen, sauerstoffreichen Wasser besser leben und sich vermehren. Gleiches gilt für Nitratharz, Mischbettharz, Kationen- und Anionenharzen. Sie haben speziele Aufgaben, sind genormt, technisch beschrieben. Danach werden sie beurteilt und ausgewählt. Gleiches gilt für die Filtergehäuse. Sie haben verschiedene Anschlüsse, Grössen, Du musst sie für Deine Ansprüche auswählen. Auch die Filtergrösse ist unwichtig. Jeder Liter Harz gibt eine bestimmte Literzahl entmineralisiertes Wasser ab. Kleine Filter genügennfür kleine Becken,müssen in kürzeren Zeiteinheitenbregeneriert werden. Grössere und ganzbgrosse eben in längeren Zeitintervallen. Auch die Marken spielen keine Rolle. Jedes Becken ist anders, jedes muss beobachtet und behandelt werden. Mein neues Becken ist nicht fertigt. Es ist mit Quarzsand, darunter Siporax 5 Liter, VE-Wasser mit eingestelltem Leitwert 100 Mikrosiemens, Ph-Wert 5,8, beim Einfahren. WEITGEHEND selbst gebaute Innenfilterung, Nitratfilter, Mischbettfilter für AWAB. Und den Zeitpunkt, AWAB zu machen, erkennst Du am steigenden Leitwert. Wenn Du fest gelegt hast, das Becken mit 200 Mikrosiemens zu fahren, musst Du in bestimmten Grenzen bleiben. Wenn 250 Mikrosiemens erreicht sind, AWAB machen. Oder eben bei 300 Mikrosiemens, Du entscheidest. MfG Manfred