Hallo Sylke,
ich halte seit Februar 2018, Heckel, Uaru amphiacanthoides, Pterophyllum altum und Geophagus winemilleri in einem "Rio Negro" Becken zusammen. Die Uaru amphiacanthoides, Pterophyllum altum und Geophagus winemilleri sind allesamt Jungtiere, ich würde sagen momentan gut 1 Jahr alt. Die Heckel haben 6 Jahre, bzw. 10 Jahre auf dem Buckel.
Ich muss sehr viel füttern und abwechselungsreich füttern, dass keine Art zu kurz kommt.
Von den genannten Arten sind die Geophagus winemilleri die gierigsten Fresser und die Heckel die behäbigsten Fresser. Die Geophagus verputzen mal 5 Artemia, wenn die Heckel 1 Artemia fressen, momentan passt das noch, da Jungtiere mehr Futter bekommen sollen, um groß und stark zu werden.
Wenn in 1-2 Jahren alle Fische ausgewachsen sind, muss ich mal schauen, wie sich das entwickelt.
Weiterhin, wie Sören schon anmerkte, kauen die die Geophagus permanent den Bodengrund durch. Ich habe ein Wurzelaquarium mit einigen Anubien, die auf den Wurzel aufgebunden sind und als Boden nur eine mehr oder weniger dünne Sandschicht. Das "Durchkauen" vom Boden hat dann sozusagen ein Renigungseffekt, was sich eher positiv auswirkt. Weiterhin sollte bei einem höheren Besatz die Filterung sehr gut sein, am besten einen Vliesvorfilter + nachgeschalteten Filterbecken. Die Konstellation habe ich installiert und es funktioniert ganz gut. Weiterhin betreibe ich an meinem Becken (200 x 60 x 60) einen permanenten Wasserwechsel von ca. 10 % Tag, was die Leitfähigkeit auf einem konstanten Niveau von 150 µs hält, bzw. leicht fallen lässt, es könne aber auch 200 oder 300 µs sein, ist m.E. egal. Die 150 µs kommen in meinem Becken durch den permanenten Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser zustanden, ab und zu salze ich etwas auf, um die 150 µs zu halten.
Also die Besatzdichte und damit die Futtermenge sollte immer mit der Filterung konform gehen, sonst werden die Diskus früher oder später anfangen zu schwächeln.
Gruss Peter