Hallo Manni,
zufälligerweise fahren wir beide gerade fast das gleiche Projekt
Auch ich habe den UV-Klärer rausgenommen und beginne gerade damit Huminstoffe zuzuführen (zwecks Keimreduzierung). Den Nitratfilter habe ich allerdings drangelassen und auch einige Pflanzen im Becken. Übrigens sehen Anubien als Schwimmpflanzen gar nicht mal schlecht aus durch die fädrigen Wurzeln, die nach unten ins Wasser ragen. Mal sehen, ob die das viele Licht direkt unter der Beleuchtung auf Dauer vertragen oder ob sie veralgen...
Der Glaskugelfilter muss dann rückgespült werden, wenn der Durchfluss merklich nachlässt. Ich hatte ihn zu Beginn mit 300 L/h eingestellt. Zum Rückspülen habe ich viiiel Druck benötigt - letztlich musste ich eine Tunze mit 2400 L/h anhängen, dass er sich überhaupt rückspülen ließ. Habe 20 Liter Beckenwasser durchgejagt, das hat gereicht um die Verunreinigungen zu beseitigen.
Die Informationen im Netz bezüglich Huminstoffen und Glaskugelfilter sind widersprüchlich: manche sagen, der Glaskugelfilter würde zu schnell zusetzen andere widerum sagen, es wäre problemlos möglich. Auch ich habe die 0,7-1,0mm Kugeln drin. Hatte ihn am 23.02. installiert und vor 3 Tagen das erste mal gereinigt/rückgespült. Das war offensichtlich zu lange, er war so zu, dass kaum noch Durchfluss vorhanden war. Anscheinend ist der richtige Zeitpunkt zum säubern/rückspülen so ca. alle 4-6 Wochen (zumindest bei mir im System). Allerdings habe ich durch Keimtests ermittelt, dass der Glaskugelfilter bei mir schon ca. eine Woche bis 10 Tage gebraucht hat, bis komplett keimfreies Wasser heraus kam. Anscheinend braucht er diesen Zeitraum, um einzulaufen. Habe gestern, also zwei Tage nach Rückspülung, mal einen Keimtest gemacht um zu sehen ob er jetzt erst wieder "einlaufen" muss. Ergebnis wird morgen vorliegen.
Habe auch 10 Scheiben drin, ein paar Harnischwelse und 15 Corydoras. Wasserwerte sind bei uns beiden auch ähnlich: KH 1° (auch eingestellt), auch Leitwert um die 100, pH ca. 6,2 (eingestellt), Boden wird auch bei mir nicht abgesaugt, habe mehrere kleine Pümpchen im Becken versteckt, die Richtung Filter-Ansaugung blasen. Den Rest erledigen die Sterbai
AWAB betreibe ich mehr oder weniger indirekt: Ich habe eine 10 Liter Säule mit Mischbettharz hinter meine Osmoseanlage geklemmt, somit kommt mir kein Leitungswasser mehr ins Becken. Aufhärtung ausschließlich über Kalkreaktor (Carbonate und Calcium) bzw. etwas Bittersalz (Magnesium). Sobald ich meinem Becken Leitungswasser zuführe, bekomme ich reproduzierbar Algen (grüne, Kieselalgen usw).
Mir geht es allerdings nicht um weniger Technik, sondern ich versuche mein Wasser ohne UVC (und mit Huminstoffen, Glaskugelfilter und Nitratfilter) so keimfrei wie möglich zu bekommen, da ich mich mittelfristig an WF-Heckel trauen möchte
In diesem Zusammenhang würden mich Erfahrungen von anderen Usern interessieren, die mit Wasserstoffperoxid die Keime im Wasser reduzieren. Auch hierzu sind die Infos im Netz eher dürftig.
Gruß Georg